Amarenazwetschgen

… und noch ein Post aus der Reihe ‚Wohin nur mit all den Zwetschgen?!‘. Hier findet ihr noch eine weitere leckere Möglichkeit, die Ernte zu nutzen und später genießen zu können.

Amarenakirschen sind (mindestens dem geneigten Eis-Genießer) sicherlich ein Begriff. Sollte man das Konzept nicht auch auf Zwetschgen übertragen können? (Spoiler: Man kann).

5 kg Zwetschgen
1 kg Zucker
5 Pckg. Vanillezucker
4 Fl. Bittermandelaroma
1 Tl. Zitronensäure

Die Zwetschgen werden gewaschen, entsteint und (je nach Größe) entweder geviertelt oder in Achtel geschnitten. Anschließend gibt man die restlichen Zutaten zu dem Zwetschgenstückchen, rührt vorsichtig um und lässt alles über mind. 12 h ziehen. 

In dieser Zeit sollte sich ein Großteil des Zuckers im ausgetretenen Zwetschgensaft aufgelöst haben. Ab und zu vorsichtig durchrühren ist hilfreich aber nicht unbedingt notwendig. Selbst wenn der Zucker am Ende nicht vollständig aufgelöst ist, können die Zwetschgen weiter verarbeitet werden. Spätestens nach dem Einkochen sieht man keine Zuckerkristalle mehr. Man sollte lediglich darauf achten, dass der Zucker, wenn noch nicht komplett gelöst, wenigstens rel. gleichmäßig verteilt wird, damit das Ergebnis nicht später von Glas zu Glas komplett unterschiedlich schmeckt.

Die Amarena-Zwetschgen werden nun in vorbereitete Schraubgläser gefüllt. Dabei sollte die Füllhöhe max. bis 2 cm unter dem Rand liegen, damit beim Einkochen nichts überläuft. Die verschlossenen Gläser werden im Einkochapparat über 30 Minuten bei 90 °C eingekocht und sind anschließend kühl und dunkel gelagert über Monate haltbar. Zumindest würden sie theoretisch so lange halten. Praktisch konnte ich das noch nicht testen. Sie schmecken einfach zu gut, um sie lange im Keller zu lassen. Zum Beispiel auf Milchreis. Oder im Joghurt. Oder einfach so.