Früchtebrot

Der November zeigt sich bisher ja eher von seiner schmuddelig-kalten Seite. Der Begriff ‚Novembergrau‘ wurde sicherlich in einem Jahr und mit einem Novemberwetter wie diesem geprägt. Zeit also, es sich drinnen gemütlich zu machen und mit einem warmen und duftenden Früchtebrot die kalte Welt dort draußen zu vergessen.

1,5 kg säuerliche Äpfel
1 kg Mehl
500 g Zucker
2 Pckg. Backpulver
15 g gemahlener Zimt
3-4 TL Lebkuchengewürz
500 g Sultaninen
500 g Trockenobst 

400 g ganze Nüsse oder Mandeln

Die Äpfel werden grob geraspelt. Man kann sie auch teilweise mit den grob geraspelten Resten der Quittengeleeherstellung ersetzen. Es ist ja immer schade, wenn man so viel von den Quitten nach dem Kochen für´s Quittengelee entsorgen muss. Sie sind zwar nicht mehr so saftig, haben aber dennoch noch einiges an Aroma zu bieten. Mit Quitten im Teig wird das Früchtebrot später etwas kompakter.

Nun wird das Mehl mit dem Backpulver gemischt und mit Zucker und geriebenen Äpfeln bzw. Quitten zu einem klebrigen Teig verarbeitet. Diesen teile ich auf Grund der Menge in zwei Teile, welche dann jeweils mit der Hälfte der Nüsse und Trockenfrüchte gemischt werden. Die Art der verwendeten Trockenfrüchte hängt ganz davon ab, was ich vorrätig habe. Mal sind es Aprikosen und Trockenpflaumen, mal gedörrte Äpfel, Feigen und Kirschen, da ist man völlig flexibel.

Anschließend kann man den Teig zu kleinen Broten formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dieser Arbeitsschritt funktioniert am besten mit nassen Händen. Sonst ist der Teig viel zu klebrig und kann kaum in Form gebracht werden. Ich mag lieber kleinere Brote, die lassen sich später einfacher lagern, transportieren und essen ;o) Aus der halben Teigmenge forme ich 3 bis 4 Brote (aus der gesamten Teigmenge – ihr werdet es ahnen – werden 6 bis 8 Brote), die gut nebeneinander auf´s Blech passen.

Das Früchtebrot wird nun bei 175 °C für ca. 30 bis 40 Minuten gebacken, bis es an den Rändern zu bräunen beginnt.


Früchtebrot

Abgekühlt kann das Früchtebrot gut über eine Woche gelagert werden. Da die Menge recht groß ist, hat man einen ausreichenden Vorrat für die nächsten Wochen kalten Herbst/Winterwetters da draußen. Das Früchtebrot kann problemlos im Gefrierschrank gelagert werden. Bei Bedarf ist es schnell aufgetaut – ich mache das entweder in der Mikrowelle, wenn wenig Zeit dafür bleibt, oder im Wärmefach vom Kachelofen. Dabei duftet das ganze Haus total lecker. Das Brot schmeckt am besten, solange es noch leicht warm ist.

Und weil das Früchtebrot so wundervoll in den Herbst passt, beteilige ich mich mit diesem Post am Blog-Event ‚Kulinarischer Herbstspaziergang‘ von Becky´s Diner


https://beckysdiner.wordpress.com/2017/10/18/ein-kulinarischer-herbstspaziergang-blog-event-2/

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