Haselnuss-Schokokuchen

Kindergeburtstage sind anstrengend. Für mich jedenfalls. Und bisher in kulinarischer Hinsicht auch eher eine Enttäuschung. Wobei in der Vergangenheit nicht der Kuchen die Enttäuschung war, sondern die ihm entgegengebrachte Missachtung der Geburtstagsgäste. Also habe ich mich dahingehend eingeschränkt, dass das Geburtstagkind nur noch einen Kuchen seiner Wahl für den Familien-Kaffeetisch bekommt und die halbhoch gewachsenen Gäste etwas unaufwändiges, was die Missachtung weit weniger schmerzhaft ins Gewicht fallen lässt. 

Mein jüngster Spross ist auf dem Nahrungsmittelgebiet ein (gelinde gesagt) etwas schwieriger Kandidat. Obst darf auf dem Kuchen schon mal nicht drauf sein. Und Stückchen, gleich welcher Art auch nicht. Nicht drauf und nicht drin. Schwierig. Nüsse gehen. Und Schoki auch.

250 g Haselnüsse, gemahlen
250 g Puderzucker
5 Eier
Schokoguss
Kuchendeko

Die Eier werden getrennt und das Eiweiß steif geschlagen. Die Eigelb werden mit dem Zucker schaumig gerührt, die Nüsse zugegeben und verrührt und zuletzt das Eiweiß untergehoben. Mein Backofen-Mitbenutzer und Rezept-aus-der-Kindheit-Ausplauderer sagt übrigens, dass die Eier nicht getrennt werden müssen und dass das Ergebnis genauso schmeckt, der Weg dahin aber viel einfacher ist. Naja. Aber ich mach das so! Einfach, weil ich´s kann. 

Die Masse wird in eine gefettete Springform gegeben und bei max. 175 °C für ca. 25 Minuten gebacken. Am Ende der Backzeit teste ich mit einem Schaschlikspieß aus Holz, ob der Kuchen durchgebacken ist. Bleibt noch Teig am Spieß hängen, muss der Kuchen nochmal in den Ofen.

Nach dem vollständigen Erkalten kann der Kuchen gut aus der Springform gelöst und mit dem Schokoguss verziert werden. Zum Geburtstag kommen natürlich Kerzen drauf. Zu anderen Anlässen sieht aber auch eine Deko aus weißer Schokolade, in Streifen darüber gezogen, gut aus. Da darf man ruhig kreativ werden. 

Unser Geburtstagskind hat sich jedenfalls darüber gefreut.